Zoth GmbH & Co. KG setzt auf Smart Factory Solutions
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Man liest viel über die wirtschaftliche Rezession, in der Deutschland steckt. Über die gebremste Wirtschaftsleistung und unsichere Zukunftsszenarien und davon, dass der Standort Deutschland unattraktiv werde gegenüber dem internationalen Wettbewerb. Anstatt die Sache zu zerreden und Worst-Case-Szenarien zu zeichnen, geht die Zoth GmbH & Co. KG die Zukunft lieber an.
„Zukunft, das ist schon jetzt“, sagt der technische Geschäftsführer, Wolfgang Zoth. „Wenn wir wollen, dass Arbeitsplätze und Wohlstand im Land langfristig erhalten werden, dann hilft es ja nicht, den Kopf in den Sand zu stecken. Dann muss man Lösungen suchen, wie sich Zukunft gestalten lässt.“ Einen weiteren Schritt in Sachen Industrie 4.0 ist das Familienunternehmen jetzt gegangen. Die Investition in Höhe von knapp 1,3 Millionen Euro hat Wolfgang Zoth mit seiner Tochter Antonia Zoth von langer Hand geplant. Die Wirtschaftsingenieurin ist derzeit Assistentin der technischen Geschäftsführung und treibt die Automatisierung der Produktionsprozesse zielstrebig voran. Das, sagt sie, steigere die Effizienz und sei unbedingt erforderlich, um in einem wettbewerbs-intensiven Umfeld auch langfristig konkurrenzfähig zu bleiben: „Ein nicht zu unterschätzender Anteil der Fertigungszeit in unserer Produktion wird für indirekte Prozesse beansprucht, wie das Materialhandling, also das Einlegen und Entnehmen von Blechen in unsere Maschinen. Das ist insbesondere deshalb herausfordernd, weil wir immer mehr Produktvarianten anbieten möchten und unsere Kunden sich natürlich gleichzeitig kürzere Lieferzeiten wünschen. Während Optimierung lange darin bestand, Maschinen zu entwickeln, die noch produktiver und schneller sind, sehen wir jetzt, dass die Maschinen so schnell sind, dass wir ihr Potenzial kaum ausschöpfen können. Die Tätigkeiten drum herum nehmen dafür zu viel Zeit in Anspruch.“
Ein entscheidender Erfolgsfaktor, sind sie sich hier einig, liegt nun in der Vernetzung einzelner Prozesse durch Smart Factory Solutions. Diese digitalisierten Lösungsansätze verbinden Maschinen, Automatisierung, Software und Services miteinander. So entsteht im Produktionsprozess ein verlässlicher Fluss von Material und Informationen, der weniger fehleranfällig und vor allem deutlich schneller ist. Bei Zoth ermöglicht das ein neues STOPA Großlagersystem in Kombination mit dem LiftMaster Compact 2040. Das neue STOPA Lager ist mit seinen 66 Lagerplätzen 28 Meter lang, fünf Meter hoch und fünf Meter breit. In Kombination mit dem LiftMaster Compact 2040 automatisiert es die hochmoderne Lasermaschine TruLaser 5040 fiber. In Kombination gleichen die Komponenten damit fast einem modernen Logistikzentrum.
„Es ist schon beeindruckend, wie die notwendigen Bleche zur richtigen Zeit einfach per Knopfdruck bereitgestellt werden. Der LiftMaster greift sie ganz von allein mit einer Saugerplatte aus dem STOPA Lager heraus und belädt die Lasermaschine, während der Rechenrahmen die bereits geschnittenen Bleche entnimmt und ablädt,“ sagt Martina Zoth-Opolka (kfm. Geschäftsleitung). Von der Investition verspricht sich das Unternehmen eine Reduzierung der Suchzeiten, eine wirtschaftlichere Produktion durch die volle Auslastung der Maschine, eine noch höhere Teilequalität und die Senkung der Stückkosten – besonders dann, wenn in Serie produziert wird. Zudem könne ein entscheidender Erfolgsfaktor der Prozessautomatisierung auch darin liegen, dass monotone und unproduktive Arbeiten zunehmend entfallen und sich Mitarbeitende noch mehr auf produktive Arbeiten konzentrieren können.
Damit, hoffen sie bei der Zoth GmbH & Co. KG, ist das Unternehmen durch Investitionen in Innovationen nicht nur technologisch gut aufgestellt für die Zukunft, sondern auch in Punkto Mitarbeitermotivation und -zufriedenheit.